Gesundheits-Produkte

Die zeitlose Ayurveda-Küche – Heilkraft unserer Nahrung


Ein Buch von Alexander Pollozek und Dominik Behringer

Das Essen unserer Gesundheit förderlich – aber genauso auch abträglich – sein kann, sollte heute jedem bekannt sein. Sowohl Laien, als auch Experten auf dem Gebiet sind sich darüber einig. Diffuser wird es aber bei der Frage: Was genau ist bekömmlich und krankheitspräventiv und welche Nahrung ist schädlich?
Die Meinungen über „richtige“ Ernährung gehen weit auseinander und es gibt viele unterschiedliche Essgewohnheiten. Von Vegan über Paleo bis hin zur Fleisch und Milchprodukt haltigen Ernährung. Für die omnivoren Esser gibt es komischerweise keinen prägnanten Ausdruck.
Wir nennen sie an dieser Stelle liebevoll die Fleischesser. Ich selbst wurde vor dem Bioladen von einem solchen schonmal als „Körnerfresser“ betitelt. Also sagen wir flapsig: Vom Fleischesser bis zu Körneresser. Jeder wird für seinen Ernährungsstil passende Literatur, Berichte im Netz und Expertentipps finden. Sogar Studien, welche die gesundheitlichen Vorzüge der jeweiligen Ernährungsstile wissenschaftlich belegen, gibt es für Veganer und Fleischesser gleichermaßen. Der Verbraucher bleibt ratlos und leider oft auch unwissend zurück. Die Verflechtungen von Wissenschaft, Politik und Industrie sind so undurchschaubar, dass am Ende immer das Gefühl bleib: Wenige bereichern sich auf Kosten anderer!

Das Individuum zählt
Bei dem Kochbuch Die zeitlose Ayurveda-Küche handelt es sich um ein ganzheitliches Kochbuch. Es ist keine bloße Ansammlung von Rezepten, sondern eine Aufforderung wieder mehr auf seinen Körper und sein Leben zu achten. Die Energetik der Nahrung wird besprochen und viele medizinische Aspekte unserer Lebensmittel werden erörtert. Also ganz im Sinne des Ayurveda als Wissenschaft vom langen Leben.
Man muss bedenken, dass die Ayurveda Heil- und Selbstheilmethode das älteste überlieferte Medizinsystem darstellt. Mit unserer Schulmedizin kaum vergleichbar, aber in Indien wird diese Heilmethode wissenschaftlich gelehrt. Einen großen Bereich dieser uralten Lebensphilosophie deckt die Ernährungslehre ab. Die Lebensmittel werden nach den Jahreszeiten und der individuellen Konstitution ausgewählt. Dazu muss man natürlich erst einmal wissen, welcher der drei Typen man ist. Um es noch etwas komplizierter zu machen: Es gibt noch diverse Mischformen.
Die Lehre des Ayurveda wird auf den ersten 220 Seiten des Kochbuches beschrieben. Es gibt: eine allgemeine Definition, historische Fakten, spezielle Lehrsätze, das Tridosha-Konzept (die drei Typen werden vorgestellt), einen Typtest, Erläuterungen zur Energetik, den Geschmacksrichtungen, der Verdauung, außerdem werden Essregeln aufgestellt und Küchenheilmittel aufgezählt und noch ein bisschen mehr.
Man merkt schon, dass man vor dem Kochen zunächst gelesen und verstehen muss. Die Autoren versuchen zwar alles plausibel und übersichtlich darzustellen; aber für einen Laien ist es teilweise unverständlich. Gerade die Bestimmung des Typen ist schwierig. Am besten zieht man hierfür einen Therapeuten zur Rate. Den genau dieser Aspekt macht den Ayurveda in unserer heutigen Zeit so wertvoll. Die individuelle Wesensart der Menschen hat in Massenproduktion leider keinen Platz.

Eigenverantwortung für den Körper
Wir müssen wieder lernen mehr auf die Zeichen unseres Körpers zu hören. Oft dauert es aber viele Jahre bis jemand heraus gefunden hat, was er verträgt und was nicht. Hier kann das Kochbuch ein Augenöffner sein. Und wer die Typbestimmung gemacht hat, kann nun typgerecht speisen. Zu erwähnen ist an dieser Stelle noch die Anleitung zum Krankwerden und Gesundwerden, die es für jeden Typen gibt. Nach der informativen Abhandlung über sämtliche Hintergründe des Ayurveda eine schöne Gelegenheit zum Schmunzeln.
Und dann kommen die Rezepte. Diese sind alle vegetarisch und viele Gerichte auch vegan. Um die Rezeptideen nachkochen zu können braucht man ein gut sortiertes Gewürzregal und ein kleines bisschen Übung. Aber dann kann man wohlschmeckende Gerichte zaubern.
Alle Rezepte sind mit Symbolen ausgestattet, die zur Einordnung der Jahreszeiten und der Wirkung auf die verschiedenen Typen dient. Der Rezepteteil ist anschaulich und übersichtlich aufgebaut. Bilder der kulinarischen Spezialitäten helfen beim auswählen und unkomplizierte Anleitungen beim kochen. Auch auf die Ernährung von Kindern wird eingegangen, die meist stark gewürzte Speisen ablehnen.
Nach den Speisen und Getränken werden dann noch verschiedene Diäten vorgestellt, auch hier natürlich typgerecht eingeteilt. Sogar eine Liste der E-Nummer fehlt nicht.

Fazit
Das Buch bietet eine Fülle von tollen Rezeptideen. Sein Mehrwert besteht aber meiner Meinung nach viel mehr in der Vermittlung von ursprünglichem Wissen. Es kann für jeden Menschen nur von Vorteil sein, wenn er sich gut mit der Heilkraft der Nahrung auskennt und seine Küchenutensilien um ein paar Gewürze bereichert. Das Kochbuch ist ein empfehlenswertes Nachschlagewerk für die Ayurveda-Küche.




Über Friederike S.

Gefühlt wird die Welt doch immer komplizierter! Beruflich eigentlich aus dem Bereich Textil kommend, beschäftigen mich in meiner Freizeit auch die Absurditäten anderer Lebensbereiche. Hier bei Arzt-Öffnungszeiten kümmere ich mich um den Support und bewerte und publiziere für den Produkt-Ratgeber. Unsere Erfahrungen und Recherchen wollen wir nicht für uns behalten. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr mich gerne über das Kontaktformular anschreiben. Ich freue mich immer über neuen Input!
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