Wir waren mit unseren Zwillingen zur Behandlung einer Mittelohrentzündung. Einer musste ein Antibiotikum nehmen, soweit alles klar. Dann fing sie an über homöopathische Tropfen zu reden, sie merkte mir meine Eltern Skepsis an. Ich wollte keine, sie hat sie trotzdem verschrieben mit einem „das wirkt, glauben sie mir“. Sie hat also in keiner Weise versucht mich mit Fakten und Objektivität zu überzeugen. Mit solchen Methoden bringt man Eltern in Zugzwang, die denken sie würden ihren Kindern sonst Schaden. Finde ich sehr fragwürdig. Vor allem weil man es teuer selbst bezahlen muss. Bei dem zweiten Termin fragte sie was die Kinder essen, wir sagten gekaufte Gläschen. Sie meinte das ist „nicht gut“. Auf die Frage was daran „nicht gut“ sei konnte sie nicht antworten. Wir erklärten das man bei Zwillingen nicht immer die Zeit hat. Sie meinte „die Zeit hat man schon“ und „die jungen(wir sind 30??) sollten auf die älteren hören“. Sie würde so etwas ihren Kindern heute nicht mehr antun. Die Kinder essen jeden Tag frisches Obst und essen auch manchmal selbst gekochtes. Sie hörte auch nicht mehr damit auf darauf herum zu reiten. So ein Unverständnis erwarte ich von jedem, aber nicht von einer Fachärztin. Also überhaupt kein Verständnis und ganz viel private Meinung. Sie hat uns ein schlechtes Gewissen machen wollen. Ich habe als Krankenpfleger selten ein so unprofessionelles Verhalten von einer Fachärztin erlebt.

Ich mache kurz und knapp.
Freundlicher Empfang und verständliche Erklärungen, mußte etwas Zeit mitbringen. Die Ärztin nimmt sich die Zeit und gibt einem das Gefühl ,einem wird geholfen. Fühlte mich gut angenommen und mir wurde geholfen trotz Terminnot. Danke nochmal dafür an die Schwestern und Frau Dr. Schade.