Diesem Arzt fehlt jegliche empathische Kompetenz. Leider ist er der „Heimarzt“ meiner Mutter. Prinzipiell entlastet er sein Budget durch das Ausschreiben von Privatrezepten. Ich habe ihn deshalb mit einer Frage belästigt, die er abschmetterte, indem er in die rechte untere Ecke meines Briefes handschriftlich hinkritzelte, das hat alles seine Richtigkeit; so schickte er ihn mir dann zurück.
Wenn er eine Heimbewohnerin nicht mag, behandelt er sie von der Tür aus. Damit ist vorprogrammiert, dass es zu unterlassenen Hilfeleistungen kommen muss. Vor der Pat. wird mit der Schwester getuschelt anstatt sie mit in das Gespräch einzubeziehen. Was ist das denn für ein Arzt?
Auch heut war er wieder bei meiner Mutter, die aus dem Krhs. zur Finalpflege ins Heim zurückkehrte, in dem sie wegen Gefäßverschlüsse des linken Unterschenkels lag. Ein gefäßrekonstruierender Eingriff war wegen der Schwere der Begleiterkrankungen nicht mehr möglich) Er nahm sich nicht die Zeit, den Entlassungsbericht zu lesen, wechselte kein Wort mit ihr. (sie ist weder senil noch dement)
Kurz um, dem Herrn täte es gut, sich daran zu erinnern, dass er einmal einen Eid geleistet hat!
R. Voigt